die Stille nach dem Doppelpunkt

Christoph Janacs - die Stille nach dem Doppelpunkt
Edition Tandem

Mit die Stille nach dem Doppelpunkt beschreitet Christoph Janacs, der bislang hauptsächlich als Lyriker und Autor von Erzählungen und Kurzprosa hervorgetreten ist, literarisches Neuland.
In den neunzehn Dialogen sprechen immer jeweils zwei Stimmen miteinander, die, alters-, geschlechts- und namenlos und meist in unbestimmten Räumen, Fragen nach der menschlichen Existenz stellen, Himmel und Hölle und das Woher und Wohin erörtern, dies aber auf poetische und nicht selten (selbst-)ironische Weise – Bezüge zu Ilse Aichinger, Samuel Beckett, Jürgen Becker, Günter Eich oder Nathalie Sarraute nicht ausgeschlossen.
Ein schmales Buch, das Überraschungen bereithält.
(Klappentext)


– hier also wären wir!
– wären oder sind wir?
– sind wir
– dann sag: sind wir
– hab ich soeben
– ja, aber erst nach meiner Aufforderung. nicht zu Beginn
– es ist das Ende unserer Reise
– Reise ist gut
– Wanderung, wenns dir lieber ist
– lieber ist mir gar nichts
– hier also sind wir!
– und was weiter?
– nichts. wir sind am Ende angelangt
– Ende ist gut. da geht nichts mehr weiter
– wenns dir darauf ankommt
– nicht mir. es kommt darauf an, daß nichts mehr weitergeht
– so weit waren wir schon
– aber nicht weit genug. jetzt dürfte es passen
– bestens
– schlechtestenfalls geht es noch ein paar Schritte
– dann aber ist Schluß
– dann aber ist Schluß


Einen kleinen Einblick bieten folgende Hörproben, gelesen von Anja und Georg Clementi:

Touchè 1

Touchè 2

Strange Fruit

fin de dieu

Die Stille nach dem Doppelpunkt